Begonien (Begonia): Ein umfassender Überblick
Die Begonie (Begonia) ist eine vielfältige Pflanzengattung, die nach Michel Bégon, einem französischen Gouverneur und Pflanzenliebhaber des 17. Jahrhunderts, benannt wurde. Begonien stammen ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Regionen der Welt und umfassen über 1800 Arten.
Begonien sind in ihrer natürlichen Verbreitung hauptsächlich in Südamerika, Afrika und Asien zu finden. Heute werden sie weltweit als beliebte Zierpflanzen kultiviert, sowohl als Zimmerpflanzen als auch im Garten und auf Balkonen.
Es gibt zahlreiche Begonien-Arten und -Sorten, darunter:
Eisbegonien (Begonia semperflorens): Ideal für Grabbepflanzung Sommer und Balkonkästen.
Knollenbegonien: Bekannt für ihre großen, farbenfrohen Blüten.
Begonia rex: Beliebte Zimmerbegonie mit dekorativen Blättern.
Begonia maculata: Auch als Forellenbegonie bekannt, mit gepunkteten Blättern.
Hängebegonien: Perfekt für Ampeln und hängende Arrangements.
Die Pflege von Begonien variiert je nach Art, aber allgemein gilt:
Licht: Die meisten Begonien bevorzugen helles, indirektes Licht.
Gießen: Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
Luftfeuchtigkeit: Viele Arten mögen eine erhöhte Luftfeuchtigkeit.
Temperatur: Ideal zwischen 18-24°C, Begonien sind nicht frosthart.
Düngen: Während der Wachstumsphase alle 2-3 Wochen mit einem Blühpflanzendünger.
Schneiden: Regelmäßiges Entfernen verwelkter Blüten und Blätter fördert neues Wachstum.
Häufige Probleme bei Begonien sind:
Gelbe Blätter: Oft ein Zeichen von Überwässerung oder Nährstoffmangel.
Blattflecken: Können auf Pilzbefall hindeuten. Verbessern Sie die Luftzirkulation und reduzieren Sie die Feuchtigkeit auf den Blättern.
Keine Blüten: Überprüfen Sie Licht und Nährstoffversorgung.
Die Vermehrung von Begonien kann auf verschiedene Weisen erfolgen:
Durch Stecklinge: Viele Arten lassen sich leicht durch Blatt- oder Stängelstecklinge vermehren.
Durch Teilung: Knollenbegonien können beim Umtopfen geteilt werden.
Durch Aussaat: Einige Arten können aus Samen gezogen werden, was jedoch Zeit und Geduld erfordert.
Begonie Steckbrief
Interessante Fakten und Pflegetipps zu Begonien
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Begonien
Begonien sollten nach den letzten Frösten, in der Regel ab Mai, im Freien gepflanzt werden. Für eine frühe Blüte können sie ab Februar/März vorgezogen werden.
Die meisten Begonien sind nicht winterhart. Es gibt jedoch einige robustere Arten wie Begonia grandis, die in milden Klimazonen im Garten überwintern können.
Die Gießhäufigkeit hängt von Standort und Witterung ab. Generell sollten Begonien gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne zu staunass zu sein. Im Sommer kann tägliches Gießen nötig sein, im Winter deutlich weniger.
Begonien gelten generell nicht als besonders bienenfreundlich, da ihre oft gefüllten Blüten wenig Nektar und Pollen bieten. Es gibt jedoch einige einfachblühende Sorten, die für Insekten attraktiver sein können.
Die Begonia maculata, auch bekannt als Forellenbegonie, erfordert spezielle Pflege:
Licht: Heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Wasser: Gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden.
Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt, regelmäßiges Besprühen der Blätter hilft.
Temperatur: Ideal zwischen 18-24°C, nicht unter 15°C.
Düngen: Während der Wachstumsphase alle 2-3 Wochen mit Flüssigdünger
Schnitt: Regelmäßiges Zurückschneiden fördert buschiges Wachstum.
Achten Sie besonders auf die charakteristischen gepunkteten Blätter und entfernen Sie gelbe oder beschädigte Blätter umgehend.
Bogenhanf kann im Sommer durchaus im Freien stehen, beachten Sie aber:
- Gewöhnen Sie die Pflanze langsam an Außenbedingungen.
- Wählen Sie einen geschützten, halbschattigen Standort.
- Bringen Sie die Pflanze ins Haus, bevor die Temperaturen unter 10°C fallen.
In Regionen mit mildem Klima können einige Arten ganzjährig im Freien gehalten werden.
Begonien können anfällig für Schneckenfraß sein.
Hier einige Tipps zur Bekämpfung:
Physische Barrieren: Kupferband oder Schneckenzäune um die Pflanzen legen.
Natürliche Feinde fördern: Igel und Vögel im Garten willkommen heißen.
Schneckenköder: Umweltfreundliche Varianten wie Bierfallen oder Kaffeesatz verwenden.
Mulchen: Verwenden Sie groben Mulch oder Kies, den Schnecken nicht mögen.
Gießgewohnheiten: Morgens gießen, damit der Boden bis zum Abend abtrocknet.
Regelmäßige Kontrolle und schnelles Handeln bei ersten Anzeichen von Schneckenbefall sind wichtig.
Die Blütezeit von Begonien variiert je nach Art und Pflege:
Eisbegonien (Begonia semperflorens) blühen oft von Mai bis zum ersten Frost.
Knollenbegonien haben eine Hauptblütezeit von Juni bis September.
Viele Zimmerbegonien können das ganze Jahr über sporadisch blühen.
Regelmäßiges Entfernen verwelkter Blüten und gute Pflege können die Blütezeit verlängern. Die Frage "Wie lange blühen Begonien?" lässt sich also mit "mehrere Monate" beantworten, abhängig von Art und Pflege.